Freitag, 19. Oktober 2007

Die Bloggerkrankheit

Wenn man einmal eine Woche keine Möglichkeit hatte etwas zu bloggen (hatte meinen Laptop meiner Schwester geliehen), befällt sie einen so still und leise: die Bloggerkrankheit. JA ich hatte einfach keine Lust was zu schreiben, dabei ist sovieles passiert.

Ich hatte hier einen wunderschönen Geburtstag auf Station und anschließend auch im Hauskreis. Mit allem drum und dran: Geburtstagskuchen, Blumen, Geburtstagsständchen, ... Es hat mich gerade zu bewegt, wie meine neuen Hauskreisler mich in ihren Kreis aufgenommen haben und mit mir gefeiert haben. Als Christ ist man nirgends alleine! Auch voll schön war, dass soviele an mich gedacht haben, obwohl man hier im bayerischen Exil hockt. Vielen Dank! Das tut gut!
Dann hatte ich noch eine tolle Geburtstagsfeier zu Hause mit 35 lieben Gästen, sogar einige aus Würzburg, Bayreuth und Hassfurth waren dabei. Aber die Vorbereitungen waren schon ganz schön anstrengend. Hätt ich da meine Judith nicht gehabt, die mir geholfen hat und meine Launen ausgehalten hat, hätt ich ganz schön alt ausgesehen, so wie 30 mindestens ;-). Völlig übermüdet habe ich nachts dann noch gleich eine Ladung Wäsche in die Waschmaschine gesteckt. Inklusive meinem Handy. Sollte jemandem so etwas vielleicht auch schon mal passiert sein, outet euch. Selbsthilfegruppe für Waschmaschinen-Handys! Ging eures dann wieder??

Dann am Monatg darauf begann der Ernst des Lebens. Ich dachte mein PJ hätte schon begonnen, bis ich auf meiner neuen Station landete. Ich dachte nicht, dass ich so unflexibel bin "Auf der anderen Station war es aber anders...!" Vorbei wars mit netten Pläuschchen mit den Schwestern und lustigen Diskussionen mit dem Oberarzt. Vorbei mit Patienten, die man auch mal zwei Wochen begleitet. Ich bin nämlich auf dem Verschiebebahnhof der Kardiologie gelandet, kurz IMC. Patienten liegen hier so im Schnitt zwei bis drei Tage. In der Zeit kriegt man nicht wirklich viel von den Patienten mit (ursprüngliche Symptome, warum welche Therapie, Verlauf, ...). Hat mich am Anfang sehr frustriert. Jeden Morgen auf Station erneut die die bange Frage: Kenn ich überhaupt noch einen Patienten??
Auch ist hier die Hierarchie strenger. Habe mir heute einen Anschiss von der Oberärztin geholt, weil ich die Nadeln für Infusionen nicht auf die Unterarminnenseite legen darf, sondern auf die Außenseite. Warum? Angeblich entzünden die sich da leichter. Das konnte mir aber sonst keiner bestätigen. Naja, ich werds halt mal machen. Auch wenn ich es für Blödsinn halte. Aber der Vorgesetzte hat immer Recht. Willkommen im Berufsleben!!!

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